Information zur Preisentwicklung in der Papierindustrie
Ende März dieses Jahres war Zellstoff erstmals in der Geschichte der Papierindustrie teurer als das daraus gefertigte Papier. In einer solche Situation kann der Produzent nicht anders handeln, als seine Preise zu erhöhen. Diese Entwicklung trifft den Papiergroßhandel in einer Situation, in der die Margen in vielen Bereichen ein historisches Tief erreicht haben. Die gesamte Branche hat gegenwärtig keine andere Möglichkeit, als die erhöhten – und sich voraussichtlich bis mindestens dritten Quartal dieses Jahres weiter erhöhenden Einkaufspreise – in vollem Umfang weiterzugeben.
Die schwierigen Situation der Papierbranche entstand durch das Zusammenspiel einer Reihe von Umständen:
Schwächelnder Euro / Spekulationsgeschäfte an der Zellstoffbörse:
Zellstoff wird fast ausschließlich in Dollar gehandelt. Zwischen Dezember und Anfang April verlor der Euro gegenüber den Dollar fast 15 % an Wert. Auch Spekulationsgeschäfte an der finnischen Zellstoffbörse Foex führten zu einer weiteren Verteuerung des Zellstoffs, dessen Preis sich zwischen Mitte 2009 und Anfang 2010 praktisch verdoppelte.
Erdbeben:
Ein Erdbeben in Chile und zerstörte oder beschädigte Zellstoffwerke mit einer Kapazität von rund 4 Millionen Tonnen. Damit entfällt ca. 8 % der Weltproduktion des wichtigsten Rohstoffs für die Papierindustrie. Fehlende Energieversorgung und die zusammengebrochene Logistik das Landes lassen vermuten, dass viele chilenische Werke auf längere Zeit ausfallen werden.
Streiks:
Etwa die Hälfte des in Deutschland gehandelten Papiers stammt aus Skandinavien. Zwischen dem 4. und 20. März streikten in Finnland 3.000 Hafenarbeiter und legten praktisch alle Häfen des Landes lahm. Es kam kein Papier aus dem Land und eine ganze Reihe von Papierfabriken musste sogar vorübergehend Ihre Produktion einstellen. Und zwischen dem 16. und 26. April streiken dann auch noch 3.000 Arbeiter der Papier- und Zellstoffindustrie in Schweden auch hier kam es zu Produktionseinbußen.
Nachfragesteigerung und Lieferengpässe:
Während sich die verfügbare Papiermenge verknappte, entwickelte sich die Nachfrage danach in Osteuropa und in den Überseeischen Märkten kraftvoll nach oben. Dies führte teilweise zu sehr langen Lieferzeiten, vereinzelt sogar Lieferengpässen auch in Deutschland, wo die Nachfrage in den beiden ersten Monaten dieses Jahres eher enttäuschend war und erst seit März Zeichen einer Belebung zeigt.
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